Heute berichtet Euch Dunja aus unserem Produktmanagement von Ihrer zweiwöchigen Ecuador-Reise. In unserem Blog erfahrt Ihr, wie ein Aktivurlaub in Ecuador aussehen könnte. 

Wir starteten unsere zweiwöchige Ecuador-Rundreise in Quito, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt. Trotz der Dunkelheit ließen bereits die Lichter der Stadt die Größe Quitos erahnen. Auf 2800 m in den Anden gelegen, bietet Quito einen ganz besonderen Flair, der insbesondere noch von der spanischen Kolonialzeit geprägt ist. Besonders das alte Stadtzentrum mit seinen zahlreichen Kirchen und alten Gebäuden ist ein Besuch wert.

Bereits am ersten Morgen machten wir uns auf in das nördliche Andenhochland. Unser erster Stopp ist Otavalo, eine Kleinstadt, die insbesondere für ihren Indiomarkt bekannt ist. Er ist einer der größten in Südamerika und bietet alles von Textilien, Kleidung und Webwaren über Kunsthandwerk und Schmuck bis hin zu traditionellen Souvenirs, Figuren und Schnitzereien. Alles ist sehr farbenfroh und man kann schnell erahnen, wie das Leben hier hoch in den Anden abläuft.

Otavalo Markt

Otavalo Markt

In den darauffolgenden Tagen haben wir einige kürzere Wanderungen unternommen. Aufgrund der Höhenlage (wir wanderten zunächst zwischen 3600 m und 5000 m) sollte man Wanderungen nicht zu schnell angehen. Man sollte lieber ein angenehmes Tempo wählen und es ist ratsam immer ausreichend Wasser und etwas Schokolade bei sich zu haben. Besonders beeindruckt hat uns hier der noch touristisch unbekanntere El Angel Nationalpark, der sich im hohen Norden in der Nähe zur kolumbianischen Grenze befindet. Das Landschaftsbild ist sehr beeindruckend. Es führt ein kleiner Rundweg durch den Park und man blickt auf eine endlos scheinende Weite voll mit „Riesenmönchen“ (Frailejones Gigantes), einer Pflanzenart, die nur hier in den Anden zu finden ist. Auch wenn es in diesem Nationalpark üblicherweise neblig und kühl ist, ist die Landschaftskulisse total faszinierend und allemal einen Besuch wert.

El Angel NP

Riesenmönchen

Weitere lohnenswerte Wanderziele sind der Cuicocha Lake und der Quilotoa Lake. Ersterer ist ein Kratersee unterhalb des fast 5000 m hohen Cotacachi Vulkans. Es gibt einen Rundweg um den See herum, von dem aus man stets einen Blick aufs Wasser hat. Der Quilotoa Lake ist wiederum ein Kratersee, zu dem man hinunter wandern kann. Durch Mineralien im Wasser hat der komplette See eine stark grüne Färbung. Insbesondere vom oberen Kraterrand aus hat man hierauf einen atemberaubenden Ausblick.

Quilotoa Lake

Quilotoa Lake

Nach einer Woche in den Anden machten wir uns auf in den Regenwald für vier unvergessliche Tage in der Sacha Lodge. Zunächst flogen wir nach Coca, wo wir bereits am Flughafen von einem Mitarbeiter der Lodge empfangen wurden. Anschließend gab es in einem Privathaus der Lodge direkt in Coca ein leichtes Mittagessen, bevor wir dann mit einem motorisierten Kanu zwei Stunden lang über den Napo River zu einer Anlegestelle fuhren. Von dieser Anlegestelle aus marschierten wir 30 Minuten durch den Regenwald zu einem nahegelegenen See. Von hier aus ging es dann schließlich mit kleineren Kanus zur Lodge am anderen Ende des Gewässers. Bereits diese Anreise war ein wahres Erlebnis und sehr beeindruckend. Die Lodge selbst hat dann schließlich alle Erwartungen übertroffen. Sie liegt inmitten des Regenwalds und ist nur über den zuvor beschriebenen Weg erreichbar. In 6er-Gruppen aufgeteilt unternahmen wir in 2,5 Tagen zahlreiche Aktivitäten, jeweils morgens zum Sonnenaufgang ab 6 Uhr und nachmittags bis zum Sonnenuntergang. Die Zeit zwischen den Ausflügen stand zur freien Verfügung. Auf mehreren Kanufahrten durch verschlungene Wasserläufe, von verschieden hohen Aussichtstürmen und Hängebrücken aus oder bei Wanderungen durch den Dschungel lernten wir zusammen mit unseren beiden Guides den Regenwald mit seiner absolut faszinierenden Flora und Fauna näher kennen. Alles in allem ein unglaubliches Erlebnis und der absolute Höhepunkt unserer Ecuador-Reise!

Sacha Lodge

Sacha Lodge

Zurück in der Zivilisation verbrachten wir dann die nächsten 3 Tage in Baños, eine Kleinstadt südlich von Quito und direkt am Vulkan Tungurahua gelegen. Das Städtchen entpuppte sich als lebendige Backpacker-Stadt mit zahlreichen Hostels, aber auch als toller Ausgangspunkt für weitere sportliche Aktivitäten, wie z.B. White Water Rafting, Kayaking, Quad und Fahrrad fahren, Wandern oder auch zum gemütlichen Entspannen in einem der Thermalbäder. Rund um die Stadt gibt es auch zahlreiche Aussichtspunkte, zu denen man wandern kann und die einen mit tollen Blicken auf die Stadt belohnen.

Unsere Reise wurde am letzten Tag schließlich mit einem Besuch des höchsten Vulkans Ecuadors, dem Chimborazo, abgerundet. Auch hier unternahmen wir eine kleine Wanderung in Richtung Gipfel und erreichten endlich den höchsten Punkt unserer Reise, nämlich 5100 m. Nach dem Aufstieg durch ein karges Lavafeld kann man sich in einer kleinen Berghütte aufwärmen und ausruhen. Trotz der Anstrengung aufgrund der Höhenlage war auch diese Wanderung wieder ein absolutes Highlight.

Vulkan Chimborazo

Vulkan Chimborazo

Insgesamt hat uns Ecuador sehr begeistert. In Relation zu der Gesamtgröße Südamerikas ist es zwar flächenmäßig ein sehr kleines Land, das aber definitiv sehr viel Abwechslungsreiches zu bieten hat. In kürzester Zeit und innerhalb weniger Kilometer kann sich das Landschaftsbild komplett ändern und man kann auch in „nur“ zwei Wochen sehr viele Facetten des Landes kennenlernen. Außerdem ist Ecuador sehr gut für Aktivurlauber geeignet und insbesondere durch die tolle Gastfreundschaft der Ecuadorianer fühlt man sich sofort willkommen.

Noch mehr Tipps bekommt Ihr von unseren Reisespezialisten oder auf unsere Homepage: http://lateinamerika.boomerangreisen.de/ecuador

 


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