Daniela aus unserem Stuttgarter Büro hat vor kurzem die Schönheit von La Réunion kennen und lieben gelernt. Besonders für diejenigen, die im Urlaub nicht nur am Strand liegen möchten, ist die Insel, die sich ca. 700 km östlich von Madagaskar befindet, ein tolles Pflaster.

La Réunion – das tropische Inselparadies im Indischen Ozean. Ein kleines Juwel, das noch wenigen in Deutschland bekannt ist und sich daher noch viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt hat.

La Réunion ist im Vergleich zu seinen Inselnachbarn nicht für die Strände, sondern vielmehr für seine einmalige artenreiche Vegetation, seine unzähligen traumhaften Berge, wilde Wasserfällen und seinem Vulkan bekannt und ist daher ein einmaliges Wander-Eldorado.

Wanderung im Cirque de Mafate von Marla nach La Nouvelle

Unbedingt übernachten sollte man im Cirque de Mafate, eines der drei Talkessel im Inneren der Insel. Der Sonnenaufgang über den steilen Berghängen ist ein wahres Spektakel. Überhaupt ist die Landschaft in den drei Kraterkesseln die meiner Meinung nach spektakulärste der ganzen Insel. Hier bietet sich eine abwechslungsreiche Landschaft beim Wandern. Von subtropischen Wäldern bis zu kargen Gebirgslandschaften und unzähligen Wasserfällen – hier ist alles geboten. Das Auto kann man nach einigen kurvenreichen Straßen auf einem bewachten Parkplatz abstellen und dann einige Tage wandernd die Talkessel erkunden. Übernachten kann man in sogenannten Gites, das sind einfache Unterkünfte inmitten der Bergwelt, die von Einheimischen betrieben werden. Hier wird man sehr herzlich empfangen und bekommt ein super leckeres, typisch kreolisches, Abendessen serviert, das man sich mit anderen Reisenden an einem Tisch teilt. Das einzige, das man auf jeden Fall einpacken muss: Kleidung für jedes Wetter, denn nachts kann es in den Talkesseln empfindlich kalt werden.

Wanderung/Übernachtung in Marla im Cirque de Mafate

Nach einigen Wanderungen erkundeten wir die Ostküste mit Ihren schwarzen Stränden und der grünen dichtbewachsenen Vegetation, aber Vorsicht: Hier ist das Baden aufgrund der starken Strömungen nicht erlaubt. Die Bucht „Anse des Cascades“ ist besonders schön. Zahlreiche Wasserfälle, schwarze Lavafelsen, eine tosende Brandung und die vielen Einheimischen, die hier im Schatten grillen, trifft man an. Wir machten einen kleinen Spaziergang an der Küste, der uns immer wieder viele herrliche Ausblicke bescherte.

L’Anse des Cascades

Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Südküste in Saint Pierre fuhren wir mit unserem Mietwagen wieder in das Inselinnere nach Cilaos. Das Bergdorf ist Ausgangspunkt für Wanderungen und Actionsportarten. Wir entschieden uns für Canyoning. Wer die Herausforderung und das Abenteuer liebt, für den ist La Réunion ein wahres Canyoning Paradies. Trittsicher und schwindelfrei sollte man in jedem Fall sein aber das Erlebnis, in der einmaligen Natur über Felsen ins kühle Nass zu rutschen und Wasserfälle hinunter zu springen, bleibt unvergesslich.

Am Ende der Reise verbrachten wir dann ein paar Tage an der Westküste. Der schönste weiße Sandstrand und das beste Riff zum Schnorcheln befindet sich in L‘Hermitage-les-Bains. Die Unterwasserwelt ist wirklich einzigartig und es gibt zahlreiche bunte Fische. Selbst hier ist es noch sehr ursprünglich und die Unterkünfte haben alle Ihren persönlichen, individuellen Charme. Sehr zu empfehlen ist das Hotel „Le Nautile“, direkt am Strand gelegen. Hier wird man mit bester kreolischer Küche verwöhnt und hat den Sonnenuntergang über dem Meer direkt vor der Haustür inklusive.

„Le Nautile“ Hotel in Salins-les-Bains

La Réunion hat unglaublich viele Facetten für Naturliebhaber und Abenteurer, für die es sich allemal lohnt für mindestens zwei Wochen auf diese kleine Insel zu fliegen. Eines steht fest: Wir kommen wieder!


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