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Hi Leute,

Noosa Heads hieß das nächste Ziel auf unserer Reise. Also hieß es, Koordinaten ins mitgelieferte Navi von Boomerang Reisen tippen, Sonnenbrille aufsetzen und unseren Apollo Camper starten. Lasst uns losreiten!

Tourist Drive 23

Von den Glasshouse Mountains war es eine recht kurze, aber wunderschöne Anfahrt über den Tourist Drive 23 und die Blackall Range. Die malerische Örtchen Maleny, Montville und Mapleton lagen entlang dieser Route und luden mit kleinen Lädchen und netten Cafés zu einem sonntäglichen Ausflug ein. Die Temperaturen lagen an dem Tag allerdings immer noch bei stolzen 38 Grad. Und so sind wir lieber in unserem klimatisierten Camper sitzen geblieben und haben uns das bunte Treiben auf den Straßen aus sicherer und im wahrsten Sinne des Wortes „cooler“ Entfernung angesehen.

Noosa Heads an sich bietet viele tolle Ausflugsmöglichkeiten und vor allem immer wieder ein paar schöne Ecken, an denen man sitzen oder spazieren kann. Sei es das kleine Zentrum rund um die Hastings Street, die Marina oder entlang des Flusses in Noosaville. Hier haben wir uns auf Anhieb wohlgefühlt. Dazu hat auch unser Campingplatz, der Noosa Caravan Park (ein weiterer Top Park), seinen Teil beigetragen. Allein die unzähligen Palmen zwischen den einzelnen Stellplätzen haben die Urlaubsstimmung nochmal verstärkt. Auch hier haben wir wieder sehr saubere Sanitäranlagen und auch eine sehr saubere und gut ausgestattete Küche vorgefunden. Der Campingplatz ist zudem Heimat von vielen einheimischen Vogelarten. Von Sonnenschein und Vogelgezwitscher geweckt zu werden ist definitiv besser als vom allmorgendlichen, heimatlichen Weckton. ?

Der Noosa Coastal Walk und die Delfine

Angekommen sind wir Sonntagnachmittags. Für Dienstag war leider Regen gemeldet. So haben wir uns dazu entschieden unsere Wander-Strand-Routine zu unterbrechen und den Noosa Coastal Walk direkt am nächsten Tag zu starten. Zwar waren die Beine noch etwas müde von der Glasshouse Mountains Tour, aber die Anstrengungen haben sich auch bei dem Coastal Walk mal wieder mehr als bezahlbar gemacht. Dieser führt entlang wunderschöner Buchten und Strandabschnitte. Aber auch hier der Reihe nach. Erst mal haben wir uns von unserem Campingplatz auf den Weg ins Zentrum von Noosa rund um die Hastings Street gemacht. Gut, dass wir mit unserem Camper mobil sind. So konnten wir in der Nähe des Main Beachs von Noosa parken und haben nach einer kurzen Wanderung über den Strand auch den Startpunkt des Coastal Walks gefunden.

Die ersten paar hundert Meter bis zum sogenannten Dolphin Point sind sehr schön und modern mit Holz ausgebaut und somit auch ideal mit Rollstuhl oder Kinderwagen zu bewältigen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Dolphin Point! Angeblich herrscht hier eine super Chance, Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Bestimmt wieder nur so ein billiger Marketing-Gag, dachten wir uns. Wie hoch wird hier schon die Wahrscheinlichkeit sein, dass wir Delfine direkt vor der Küste sehen? Na ja, eventuell sollte man mal gucken was der australische Lottojackpot so hergibt, denn es war anscheinend unser Glückstag. Etwa 20 Delfine spielten unweit der Küste im seichten Wasser miteinander und boten uns einen traumhaften Anblick, der sowieso schon schwer zu toppen war.

Nach einer Weile der Tierbeobachtung machten wir uns auf den weiteren Weg des Coastal Walks. Mittlerweile ging der Track in den Noosa Nationalpark über. Dabei ging es immer wieder durch Waldstücke und zurück an die Küste. In dem Wald war dabei besondere Vorsicht geboten. Und zwar nicht aufgrund gefährlicher Zeitgenossen wie Schlangen oder Spinnen (von letzteren haben wir etwa alle 5 Meter eine neue Spezies entdeckt u.a. die mit Abstand größte Spinne der Welt!!). Es hieß Augen offen halten für die Koalas des Nationalparks. Die plüschigen Freunde lieben nicht nur Eukalyptus, sondern wohl auch den umwerfenden Blick auf die Ostküste Australiens während der fast tagefüllenden Mahlzeiten. Wenn wir Koalas wären, würden wir uns auch für einen solchen Platz entscheiden. Leider hatten wir hier aber nicht so viel Glück wie bei den Delfinen. Also doch kein Lottogewinn für Anna und Marvin…

Ein weiteres Highlight des Wegs waren dann aber die Fairy Pools. Hier kann man (am besten bei Ebbe) in wundervollen kleinen Rock Pools ein bisschen Erholung auf dem anstrengenden Weg tanken. Ein bisschen klettern war auch hier wieder gefragt (ihr merkt, eine kleine Klettereinheit gehört irgendwie wirklich immer dazu). Die Abkühlung in den natürlichen Becken kam bei weit über 30 Grad aber wie gerufen. Früher waren die Pools mal ein Geheimtipp, heute muss man sich das Planschvergnügen auch mit anderen Touristen teilen. Aber na ja, wo ist man mittlerweile noch ganz alleine – und toll war es trotzdem.

Nach insgesamt 8 km und vielen wirklich schönen Stränden, Buchten, Auf- und Abstiegen hatten wir es dann bis zum Sunshine Beach geschafft. Auch wenn der Weg wirklich schön war, waren wir froh, dass wir nicht noch mal alles zurück laufen mussten. Wir konnten ganz bequem den Bus vom Hauptzugang des Strandes zurück nach Noosa nehmen. Dort haben wir uns an der Hastings Street, dem Herzen des kleinen Örtchens, mit Eis und leckerem Eiskaffee selbst belohnt. ?

Die Hastings Street

Die Hastings Street haben wir besonders am zweiten, leider dann tatsächlich verregneten Tag in unser Herz geschlossen. Wir testeten die kleine Spielhalle mit Basketball, Air Hockey und Tischtennis auf unserem Campingplatz ausgiebig auf Herz und Nieren. Dann haben wir uns wieder auf den Weg nach Noosa gemacht. Dort sind wir die Hastings Street mit samt den vielen kleinen, netten Lädchen entlang spaziert. So haben wir dem Regen bei leckerem Kaffee und Snacks getrotzt. Noosa kann also auch bei schlechtem Wetter sehr schön sein. ?

Nach diesem tollen Tag sind wir nun weiter Richtung Tin Can Bay gefahren. Dort werden wir die nächsten beiden Nächte auf dem schönen Tin Can Bay Tourist Park verbringen. Mal sehen was der Wetterbericht hier so sagt.

Anna & Marvin


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