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Hallo ihr,
Owen hat uns fest im Griff. Dachten wir! Am Abend nach unserem Rundflug über die Whitsundays und das Great Barrier Reef waren wir nämlich kurz davor ein Holzboot zu bauen und zwei Tiere jeder Art zusammenzusuchen.
Zum Glück kam da unser Discovery Park in Townsville, welcher sehr praktisch direkt am Bruce Highway gelegen ist, wie gerufen! Nach einer warmen Dusche konnten wir uns dort bestens geschützt in unseren Apollo zurückziehen. Der Tag danach hat uns allerdings wieder mal gezeigt, dass Zyklone einfach nicht vorhersehbar sind. Entgegen aller Wetterberichte sind wir am nächsten Tag nämlich bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht! Ein Traum im wahrsten Sinne des Wortes ?.
Magnetic Island – eine magische Insel!
Da wir die Sonnenstunden natürlich direkt nutzen wollten, haben wir uns früh auf den Weg nach Magnetic Island gemacht. Eine wunderschöne, vorgelagerte Insel von Townsville, die man innerhalb von 25 Minuten bequem mit der Fähre erreicht. Unseren Apollo Camper konnten wir direkt am Fähranleger von Townsville parken. Da auf der Insel eine Buslinie verkehrt, mit der man ideal von Süd nach Nord kommt, ist ein eigenes Auto nicht wirklich nötig.
Angekommen auf Magnetic Island sind wir mit dem Bus direkt zur nord-östlich gelegenen Horseshoe Bay gefahren. Nach kurzer Frühstückspause am Strand, sind wir von dort zur nahegelegenen Radical Bay gewandert. Mit 3 km eine eher kurze Wanderung, dafür aber eine, die es in sich hatte. Einige Höhenmeter über Stock und Stein ging es bei schweißtreibenden Temperaturen (zum Glück ?) durch den Regenwald. Die Anstrengung wurde mit einer einsamen Bucht umgeben von Palmen und weißem Sandstrand aber definitiv belohnt.
Tierisch gut!
Da wir das uns wohl gesonnene Wetter nutzen und die Insel natürlich noch weiter erkunden wollten, sind wir anschließend noch den Forts Walk gelaufen. Ein weiterer sehr schöner Wanderweg vorbei an alten Kriegsruinen und mit tollen Aussichten über die Ostküste und die angrenzenden Palm Islands. Der Weg ist aber nicht nur für die wunderschönen Aussichten, sondern auch für die dort lebenden Koalas bekannt. Auf ca. halber Strecke konnten wir tatsächlich einen pelzigen Freund bei seinem täglichen Mittagsschläfen hoch oben in den Eukalyptusbäumen beobachten. Unbeeindruckt vom seichten Wind, hing er genügsam in der Baumkrone mit bestem Ausblick auf die Küste. Also wirklich – Koala müsste man sein ?. Gekrönt wurde der Tag anschließend noch mit ein paar Rock Wallabies, die wir in der Nähe des Strandes entdeckt hatten.
Glücklich über den gelungenen Ausflug sind wir bei Dämmerung dann entlang der Küste zurück zum Fähranleger gewandert, um mit der Fähre wieder nach Townsville zu schippern. Einen Tag auf Magnetic Island zu verbringen, können wir also wirklich tierisch empfehlen ?.
Für den nächsten Tag mochte der Wetterbericht dann aber leider recht behalten. Über Nacht hatte sich der Zyklon weiter über Land Richtung Ostküste und somit genau auf uns zu bewegt. Da jedoch nicht genau vorhergesagt werden konnte, wann genau er auf die Küste trifft, haben wir uns dazu entschieden, an unserem ursprünglichen Plan festzuhalten. So haben wir Townsville und unseren top gelegenen Discovery Park verlassen und sind weiter gen Norden mit Ziel Mission Beach gefahren.
Vom Paradies über 5 Meilen zu den Alligatoren 😉
Dank der Tipps aus unserem Boomerang Reisen Tourenmanual, hielt der Weg dorthin noch einige coole Spots bereit, die wir nach und nach angesteuert haben. Da sich Owen noch nicht in ganzer Fülle blicken ließ und nur vereinzelnd ein paar Schauer runter kamen, konnten wir die einzelnen Ziele sogar noch weitestgehend trockenen Fußes bewundern. Der Big Crystal Creek oder auch „Paradise Water Hole“ genannt sollte der erste Halt sein. Dieses kleine, natürliche Schwimmbecken ist wirklich ein Paradies mitten im Regenwald! Bei strahlendem Sonnenschein bestimmt eine perfekte Abkühlung, bei drohendem Gewitter haben wir ihn uns lieber nur aus nächster Nähe angeschaut, ohne selbst ins kühle Nass zu hüpfen.
Für den zweiten Stopp sind wir zum sogenannten „5 Mile Swimming Hole“ gefahren. Südlich von Cardwell gelegen, bietet auch dieses natürliche Schwimmbecken Badespaß in freier Natur. Wir waren dort aber besonders von den Kängurus begeistert, die am Straßenrand zufällig unseren Weg kreuzten. Die tierische Liste von Magnetic Island wurde also weiter verlängert ?. Zu guter Letzt haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp beim Alligators Nest eingelegt. Auch hier befindet sich ein natürliches Schwimmbecken mit kristallklarem Wasser. Krokos sind hier aber glücklicherweise nicht zu finden. Der kleine Fluss ist ein spiritueller Ort der Gulnay-Aborigines. Da wir dort (wahrscheinlich aufgrund des Wetters) komplett alleine waren, konnten wir dies auch ein bisschen nachvollziehen.
Bei diesem Stopp hatte der Regen dann allerdings ein wenig stärker eingesetzt und sollte uns auch den ganzen Abend nicht mehr von der Seite weichen. Wir sind nun in Kurrumine Beach und hoffen auf besseres Wetter, um von hier aus die umliegenden Strände inklusive Mission Beach zu erkunden. In jedem Fall haben wir bezüglich Owen die richtige Entscheidung getroffen: In der Nähe von Townsville ist der Bruce Highway nun Richtung Cairns aufgrund von Überschwemmungen gesperrt…
Manchmal muss man auch Glück haben und vielleicht doch an ursprünglichen Plänen festhalten ?.
Viele Grüße
Anna & Marvin
Niquille
Guten Tag!
Geht unbedingt nach Dunk Island, vis à vis vom Mission Beach. 20 Min Bootsfahrt. Mein Paradies dort.
Nebenbei:
-Auf dem Whitevavenbeach in den Whitsundays darf man mit Bewilligung auch campieren. Das beste Transportmittel ist via Kayak – von der Firma Salty Dog, in Shute Harbour.
-Highlight: Rob Bredl‘s Wildlifefarm in Airlie Beach, ist mindestens tausend Mal besser als der Zoo von Steve Irwin. Rob hat 5m Krokodile in seinem Garten.
-Green Island ist toll wenn man eine Schnorcheltour bucht. Viele kleine Schwarzspitzen Riffhaie.
-Mit Magnetic Island dürftet Ihr leider die am wenigsten sehenswürdige Insel besucht haben :0(.
-Thorsbourne Trail in Hinchinbrook Island ist toll.
-In Port Douglas, gibt es ein Restaurant am Meer, mit einem riesigen wilden Zackenbarsch. Der wird regelmässig gefüttert, ein rechtes Spektakel. Der Markt von Port Douglas ist empfehlenswert. Vom Pier aus, gleich neben dem blauen Bootshaus könnt Ihr das giftigste Lebewesen dieser Erde beobachten. Ganze Schwärme von Würfelquallen habe ich dort gesehen.
-Mit Jetski könnt ihr von Cairns in die Mangroven fahren, um Salzwasserkrokodile zu beobachten. Die Tour wird geführt.
-Auf dem Weg nach Port Douglas, könnt Ihr mit einem Deltasegler die Küstenlandschaft von oben geniessen. Sehr empfehlenswert.
-Geheimtipp: Der CREB Track im Norden von Cairns, ist eine Offroad Piste durch den Daintree. Super!
-Wujal Wujal, eine Aborigine Gemeinde, liegt zwischen Cairns und Cooktown. Geniales Camping dort im Wild man‘s Camp – wilde Krokodile können dort gut am Fluss beobachtet werden.
Greets, Claude
PS: Für Fragen und Tipps, mich einfach anschreiben! :0)