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Kia Ora ihr alle,

wie ihr seht, geht es bei uns Schlag auf Schlag. Das fijianische „Bula“ wurde  abgelöst und durch das neuseeländische „Kia Ora“ ersetzt. Hier bekommt ihr nun unsere Schilderung der ersten Eindrücke vom Land der Kiwis.

Dem fijianischen Zyklon zum Trotz hat mit unserem Flug Richtung Christchurch alles bestens funktioniert. Wir sind sicher auf neuseeländischem Boden gelandet. Der Flug diente dabei als kleiner „Scenic Flight“, da wir komplett über die Nordinsel und große Teile der Südinsel geflogen sind. Somit haben wir direkt einen tollen ersten Eindruck von der neuseeländischen Natur erhalten. Diese erscheint sehr bergig und kurvenreich, sodass sicherlich einige interessante Fahrten mit unserem Apollo Camper auf uns warten ?.

Zu Fuß durch die Straßen von Christchurch

Doch bevor wir unseren neuen Weggefährten abholten, stand für uns noch die Erkundung von Christchurch auf dem Programm. Noch immer leidet die Stadt unter den Folgen der verheerenden Erdbeben von 2010 und 2011, bei denen große Teile des Stadtbilds zerstört wurden. Dennoch hat es uns hier sehr gut gefallen! Natürlich gibt es noch immer viele Baustellen und viele Freiflächen, an denen früher Gebäude standen. Aber mit der Neugestaltung der Stadtmitte und dem interessanten Mix aus noch erhaltenen, alten Häusern hat die Stadt einen gewissen Charme.

Insbesondere waren wir zudem von der klaren Luft in Christchurch angetan. Selten haben wir in einer Stadt (immerhin ca. 370.000 Einwohner) so klare Luft atmen können. Und nach Singapur, Australien und den Fijis war es schön, mal nicht von einem warmen Fön begrüßt zu werden ?. Obwohl wir hier auch gute 25 Grad hatten, kramten wir das erste Mal seit Beginn unserer Reise die langen Hosen aus. Der Wind ließ es gerade im Schatten deutlich kälter wirken! Vielleicht sind wir aber mittlerweile schon zu echten Südländern mutiert, die dies hier schon als Frühling/Herbst empfinden!?

Auf jeden Fall empfanden wir es als sehr entspannt, zu Fuß durch die Straßen zu schlendern und uns das bunte Stadttreiben anzuschauen. Von städtischen Menschenmassen und viel Trubel kann hier jedoch keine Rede sein. Die Stadt lebt eher von ihrer bunten kulturellen Vielfalt und ihrem außergewöhnlichen Erscheinungsbild.

Wir bahnten uns den Weg durch die Einkaufsstraße, entlang des Avon Rivers in den schönen botanischen Garten. Dabei passierten wir mehrere kleine Wochenendmärkte, sowie eine umgebaute Kathedrale inklusive Touristeninfo und nette kleine Lädchen. An fast jeder Ecke gibt es ein nettes Kaffee, ein Restaurant oder eine schöne versteckte Bar zu entdecken. 

Besonders angetan hat es uns die Little High Street. Nach den Erdbeben wurden hier mehrere Schiffscontainer installiert. Diese beinhalteten neben Gastronomie auch Shops, um den Menschen einen Weg zurück zur Normalität zu ebnen. Was zuerst nur für einen kurzen Zeitraum und zur Wiederherstellung des öffentlichen Lebens gedacht war, hat sich mit der Zeit zu einer Art Street Food Straße entwickelt. Hier kann man gemütlich sitzen und lecker essen, eine absolute Empfehlung! Einige der Container sind stylisch ins Stadtbild integriert noch immer im Einsatz. Ebenso haben sich an vielen Ecken Straßenkünstler bemüht, die Stadt mithilfe von coolen Graffitis wieder bunt aufleben zu lassen.

Dass dies leider auch sehr nötig war, hat uns der Besuch in „Quake City“ eindrucksvoll gezeigt. Das Museum behandelt die Geschichte Christchurchs unter dem Einfluss der vielen Erdbeben in der Region und dabei natürlich besonders der beiden verheerenden von 2010/11. Wirklich beängstigend, welche Kräfte und Zerstörung in nur wenigen Sekunden dabei entstehen!

Unsere kleine Museumstour setzten wir mit dem Arts Center und dem Canterbury Museum (hier hat man sogar freien Eintritt) fort. Nach zwei tollen Tagen in Christchurch ging es dann nun endlich wieder Richtung Apollo Abholstation.

Wieder mobil unterwegs – Apollo, here we go! 🙂

Nach den beiden Wochen in der Südsee haben wir uns nun wieder richtig auf unseren Camper gefreut. Die Abholung lief wie schon in Australien reibungslos. Nach einer Einweisung und dem nötigen Papierkram bekamen wir die Schlüssel zu unserem neuen Begleiter überreicht. Hier in Neuseeland werden wir die Tourist Drives mit einem Apollo Endeavour unsicher machen. Im Grunde (und von außen) ist es der gleiche Camper, wie wir ihn in Australien hatten. Allerdings ist der Innenausbau etwas anders gestaltet. Er könnte mit einem zweiten aufbaubaren Doppelbett sogar vier Leute beherbergen.

Nach der Abholung richteten wir uns erst mal in Ruhe in unserem neuen rollenden Zuhause ein und fühlten uns auf Anhieb wieder pudelwohl. Einige Handgriffe saßen noch bestens von unserem australischen Apollo-Schmuckstück, doch auch die neuen Vorteile wussten wir sofort zu nutzen und zu schätzen.

Unsere erste Fahrt führt uns nun erstmal genau entgegengesetzt zu unserer eigentlich geplanten südlichen Reiserichtung gen Norden. Aber hey, was zu Beginn schon in Australien schon gut funktioniert hat, kann hier ja auch nicht schlecht sein ?. Nächster Halt wird also erst mal das nördlich von Christchurch gelegene Kaikoura mitsamt seiner riesigen, fettleibigen Bewohner sein… Ehrenwort, dass wir damit keinen Neuseeländer beleidigen, die Auflösung gibt es beim nächsten Mal ?.

Bis dahin, viele Grüße aus dem zwar sonnigen, aber für uns doch gerade eher kühlen Neuseeland.

Anna und Marvin


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