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Guten Tag ihr Lieben,
Wie versprochen gibt es heute des Rätsels Lösung: Natürlich haben wir nicht die Einwohner von Kaikoura als fettleibig bezeichnet (und uns direkt unbeliebt im neuen Land gemacht), sondern eher die Küstenbewohner im Meer: Pottwale, um genau zu sein. Aber der Reihe nach…
Der Küste entlang nach Kaikoura
Von Christchurch aus ging es ca. zwei Stunden Richtung Norden in den kleinen Ort Kaikoura. Unsere erste Ausfahrt mit unserem Freund auf vier Rädern von Apollo verlief dabei problemlos. Es gab schon mal einen kleinen Hinweis auf die wahrscheinlich unzähligen, schönen Autofahrten hier bei den „Kiwis“. Über schöne Bergpassagen führte unser Weg an die Ostküste mit wunderschönem Blick auf das Meer.
Unser Ziel hieß zunächst Peketa Beach Holiday Park, ca. 10 Minuten südlich von Kaikoura gelegen. Der schöne Campingplatz liegt direkt am Strand und ist vom Highway aus nicht zu verfehlen. Eingerahmt von den Bergen der South Bay bietet der Platz ein wunderbares Panorama. Wir freuten uns also auf unsere schöne, warme Dusche und (besonders Anna) darauf, endlich wieder einen Waschtag einlegen zu können ?. Das Waschhaus auf dem Campingplatz hat uns dabei nicht im Stich gelassen und so konnten wir frisch geduscht und mit frischer Wäsche unser Abendessen bei tollem Ausblick genießen. Der familiengeführte Platz ist also wirklich wärmstens zu empfehlen. Preis-Leistung stimmt hier absolut!
Whale Watching – ein Highlight in Neuseeland!
Nach einer ruhigen und erholsamen ersten Nacht im neuen Camper machten wir uns dann früh um 7 Uhr auf Richtung Kaikoura und zu unserer Whale Watching Tour. Als wir uns im Vorfeld darüber informiert hatten, wurde dabei immer wieder vor Seekrankheit aufgrund der teils rauen See gewarnt. Doch wir wachten bei strahlendem Sonnenschein und ruhig wirkendem Meer auf, sodass wir diese Sorge bei Seite wischten. In der Whale Watching Station angekommen, bestätigten die freundlichen Mitarbeiter unsere Vermutung, wiesen aber daraufhin, dass die Boote sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen können und man daher trotzdem gerne vorbeugen könne. Wenn man selbst nichts dabei hat, versorgt einen die Crew auch gerne mit Reisetabletten.
Da wir früh dran waren und es noch ein paar Minuten bis zur Sicherheitseinweisung waren, nutzten wir das kleine Café in der Station. Ein Kaffee direkt am Strand -unsere Art der Vorbereitung auf die Tour ?.
Nach der kurzen Einweisung wurden wir dann mit einem Shuttlebus zur Anlegestelle in der South Bay gebracht. Die nette Crew an Bord hatte dann auch keine Zeit zu verlieren, uns den Walen näher zu bringen. Schnell ging es mit hohem Tempo raus aufs offene Meer. Während die Crew Mitglieder und wir Passagiere an Bord mit bloßem Auge nach den riesigen Meeresbewohnern Ausschau hielten, wurde dabei natürlich auch modernste Technologie wie GPS und Echolot genutzt, um die Wale, die sich ganzjährig vor der Küste aufhalten, zu orten.
Während der Fahrt mussten wir aufgrund des Tempos alle im Inneren des Bootes Platz nehmen. Das wurde aber bestens dazu genutzt, um uns mit interessanten Infos über die Küstenregion und natürlich die Wale zu versorgen.
Schon nach kurzer Zeit erreichten wir dann eine Stelle, an der ein Wal vermutet wurde. Kurzerhand angehalten, war es spannend mit anzusehen, wie der Kapitän selbst mit Echolot von rechts nach links huschte, um den Wal zu orten. Und siehe da, die Suche war erfolgreich. Direkt vor uns trafen wir auf einen Wal, der an der Wasseroberfläche seinen nächsten Tauchgang zur Beutejagd vorbereitete. Wir gingen also raus und versammelten uns entlang der Reling oder oben auf dem Beobachtungsdeck „im ersten Stock“. Einige Minuten konnten wir dabei aus nächster Nähe die enormen Abmessungen dieses Säugetiers bestaunen. Dann streckte er uns standesgemäß seine riesige Flosse entgegen und tauchte in die Tiefen des Meers ab. Aber da hatte die Crew bereits den nächsten Hinweis auf einen weiteren Wal vom Schwesterboot bekommen. Bevor dieser also abtauchen konnte zögerte der Kapitän nicht lange, bat uns alle sich gut festzuhalten und steuerte zielsicher zur nächsten Stelle.
Wie menschliche Gallionsfiguren waren Anna und ich im wahrsten Sinne ganz vorne dabei. Natürlich fuhr das Boot nun nicht so schnell wie zuvor, allerdings noch immer mit ordentlichem Tempo und bei gar nicht mehr so gemütlicher See…zumindest wirkte es bei dem Tempo so ?. Es war zwar sehr windig aber zum Glück wurden wir nicht noch zusätzlich von einer Welle geduscht. Dies gehört nämlich zur der Erfahrung, die Mitstreiter zu unserer Linken erfahren mussten 😀
Nicht nur Wale sondern auch Delfine zeigten sich in voller Pracht
Leider waren wir aber etwas zu spät und sahen aus der Entfernung nur noch die Schwanzflosse im Wasser verschwinden. Dies passierte auch nochmal bei Wal Nummer drei. Da sich die Zeit unserer Tour langsam dem Ende näherte, entschied sich die Crew das naheliegende Jagdgebiet der ansässigen Dusky Dolphins zu besuchen. Und die Entscheidung war goldrichtig. Mehrere schwarz-weiße Delfine trafen wir beim Spielen und Jagen an. Immer wieder sprangen sie akrobatisch aus dem Wasser oder surften in den Wellen unseres Schiffes mit uns.
Alles in allem war es also ein sehr gelungener Ausflug, bei dem wir sehr viel über die großen und kleinen Meeresbewohner gelernt haben und sie dabei auch noch aus nächster Nähe beobachten durften!
Wir freuen uns schon auf all die Dinge, die Neuseeland noch für uns bereithält! Wir hoffen, ihr seid genauso gespannt ?!
Viele Grüße,
Anna und Marvin
Nina Macherey
Ich bin hin und weg. Neuseeland ist mein neues Traumziel ❤.
Wir drücken Euch aus der Ferne ???