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Hi zusammen,

Wie bereits erwähnt, möchten wir euch heute von unserer Wanderung rund um den Lake Tekapo berichten. Sportlich wie wir sind, entschieden wir uns natürlich gegen die einfache Möglichkeit,  mit dem Auto den Berg zu erklimmen. Stattdessen packten wir unsere Wanderschuhe (dieses Mal wirklich Schuhe und keine Flip-Flops bei frischen 22 Grad ?) aus.

Bevor wir jedoch unsere Wanderung starteten, legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei dem wohl bekanntesten Fotomotiv des Ortes Tekapo ein:

Church of the good shepard direkt am Lake Tekapo gelegen

Die berühmte Kirche „Church of the good shepard“. Die kleine Kapelle besitzt statt eines Altars ein breites Fenster mit Blick auf den See und die dahinter liegende Gebirgskette. Ein wahrlich schöner Ort der Andacht, wären dort nicht so viele Touristen ?.

Es geht steil hinauf!

Bei der kleinen Menschenansammlung zog es uns daher schnell Richtung Natur und Stille. Mit dem Mount John Summit Walk stand unser Tagesziel fest. Der gut 3,5-stündige Rundweg startet am Seeufer und führt zunächst über einen Pinienwald mit sehr steilem Anstieg Richtung Mount John Observatory. Schnell legt man auf dem ersten Stück ca. 350 Höhenmeter zurück und läuft vom Wald in eine Graslandschaft. Von hier hat man einen wundervollen Ausblick auf das zurückliegende Umland. Nach einem weiteren kurzen Anstieg erreicht man dann den Gipfel des Mount John inklusive des dort ansässigen Observatoriums und dem bereits im letzten Blogbeitrag beschriebenen Astro Café. Einen besseren Ort für einen Kaffee und eine kleine Pause kann man sich bei dem Ausblick kaum denken.

Gestärkt machten wir uns von dort aus auf, den Rest des Weges zu meistern, schließlich hatten wir erst gut ein Drittel geschafft. Weiter durch Grasland schlang sich der Weg entlang des Sees. Dabei konnte man immer wieder tolle Ausblicke auf dieses türkisblaue Juwel und das sich in jede Richtung erstreckende Gebirge erhaschen. Nach einem kleinen Schlenker verläuft der Weg dann parallel zum Seeufer, allerdings ca. 50 Meter oberhalb des Sees und mit Blickrichtung zum Ort. Der teils mühsame Weg lohnt sich absolut, da man ständig wunderschöne Postkartenausblicke genießen kann. Zurück an unserem Apollo Camper angekommen, belohnten wir uns dann erst einmal mit einer kleinen Pause am Seeufer ?.


Tekapo oder Pukaki?

Doch Lake Tekapo ist nicht der einzige wunderschöne See in der Region. Nach ca. 45-minütiger Fahrt erreichten wir Lake Pukaki. Es scheint fast so, als wollten er und Lake Tekapo darum kämpfen, welcher See türkiser und schöner im Bergpanorama eingerahmt liegt. Eigentlich hatten wir uns auch hier eine kleine Wanderung vorgenommen. Doch nach mehreren Fotostopps entlang des Sees, bei denen wir fast die Zeit vergaßen, entschlossen wir uns doch einfach nur dazu, den Anblick still(stehend) zu genießen. Zugegebenermaßen waren unsere Beine auch noch etwas müde vom anstrengenden Weg rund um den Lake Tekapo. Man muss es ja bekanntlich auch nicht übertreiben mit dem Wanderglück ?.

Der Tag neigte sich dann auch schon langsam wieder gen Abend und so beschlossen wir, unseren geplanten Weg zurück an die Küste in Angriff zu nehmen. Dies sollte aber natürlich nicht ohne kleinen Zwischenstopp erfolgen. Schon die Fahrt über den Highway entlang unzähliger Seen und wunderschöner Bergpassagen ließ die Zeit wie im Flug vergehen. Unser Boomerang Tourenmanual empfahl uns dann aber noch, die sogenannten Elephant Rocks auf dem Weg zu besuchen. Diese kleine Pause hat sich wirklich mehr als gelohnt. Mit einem wunderschönen, grünen Berg- und Talpanorama im Rücken liegen mitten auf einem privaten Feld die Felsformationen, die direkt an steinerne Elefanten erinnern. Die Sonne verschwand dabei im Rücken allmählich hinter den grünen Bergspitzen. Wir genossen die absolute Ruhe -außer ein paar Schafen war weit und breit nichts und niemand zu hören.

…oder doch Herbert?

Allerdings mussten wir ja noch irgendwo schlafen und daher verließen wir den Ort der Ruhe bald, um den Herbert Forest Campground anzusteuern. Wie der Name schon verrät, liegt der schöne Campingplatz mitten in einem schönen Waldgebiet und bietet viel Platz für Camper und Zelte. Da er sich ein ganzes Stück durch den Waldrand zieht, verteilen sich die Besucher aber sehr gut. Die netten Besitzer ließen es sich nicht nehmen, uns beim Check-in allerhand Informationen über den Wald und die möglichen Wanderwege zu geben.

Das sehr gepflegte, aber natürliche Waldambiente lieferte uns einen tollen Ausklang des Tages für unser Abendessen. Nach einer heißen Dusche hüpften wir dann schnell in unseren gemütlichen Apollo Camper. Schließlich fiel das Thermometer nach Sonnenuntergang schnell auf knackige 11 Grad – Temperaturen, die wir gar nicht mehr gewohnt sind. Da kann es im Camper wirklich schnell kalt werden ?.

Morgen geht es dann für uns zurück an die Küste mit hoffentlich wieder wärmeren Temperaturen ?. Fazit: Alle drei – Tekapo, Pukaki und Herbert – sind auf jeden Fall ein Besuch wert und sollten auf der Neuseeland Rundreise nicht fehlen!

Liebe Grüße in die sicherlich noch kältere Heimat,

Anna und Marvin



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