<Enthält Werbung>

Liebe Leser,

zwar blieben die Temperaturen auch in Küstennähe eher unter unserer persönlichen Wohlfühlgrenze von mindestens 20 Grad, dennoch hatten wir bei einem frischen Sonne-Wolken-Mix eine schöne Tour entlang der Ostküste Neuseelands. Entspannt fuhren wir mit unserem Apollo Begleiter immer wieder einzelne kleinere Stopps an. Dabei zeigte sich die Schönheit und Vielfalt der Küste stetig aufs Neue.

Von unserem Herbert Forest Campground steuerten wir zunächst das kleine Örtchen Oamaru an. Dort gibt es nicht nur einen tollen Aussichtspunkt, bei dem man einen super Blick über die Küste und die Stadt hat, sondern es ist auch das zu Hause der Gelbaugenpinguine. Als bekennende Langschläfer schafften wir es jedoch nicht, ein bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang (wie in unserem Boomerang Reisen Tourenmanual eigentlich empfohlen war ?) dort zu sein. Wir bogen erst am späten Vormittag in die Bushy Beach Road ein. Dadurch, dass die Pinguine tagsüber auf Nahrungssuche in den Weiten des Ozeans unterwegs sind, stand unsere Chance die Meeresbewohner zu sehen gleich Null. In dem Wissen hatten wir natürlich keine großen Erwartungen die kleinen gefiederten Freunde anzutreffen. Ganz umsonst war der Besuch dort trotzdem nicht. Am Strand begegneten uns nämlich die coolsten Chiller der Ostküste, die wir auch einige Zeit beim Rekeln, Strecken und Schlafen beobachten konnten:

Chillig!

Marvin hat von dem Strandbesuch auch noch sein ganz eigenes Souvenir mitgebracht aber das kann er mal an anderer Stelle erzählen ?. Von Oamaru aus folgten wir anschließend der Küstenstraße. Diese verläuft abseits vom eigentlichen Highway bis zum nächsten kleineren Örtchen Moeraki. Trotz nach wie vor recht eisiger Temperaturen (zumindest hieß es Jacke und Schal für Anna, Marvin blieb seinen Flip-Flops weiterhin treu) lohnt sich der Besuch der dortigen Moeraki Boulders allemal. Die Boulders sind Steinkugeln, die sich vor Millionen von Jahren an der Küste gebildet haben. Seither liegen sie wild verteilt entlang des Strandes. Heute sind sie ein berühmter Touristenmagnet, was nicht nur die vielen Busparkplätze am Besucherparkplatz zeigten. Allein‘ wird man sie also wohl nie bestaunen können. Dennoch lohnt sich der Stopp, gerade wenn man auf dem Weg Richtung Süden ist.

Zum Aufwärmen legten wir anschließend noch eine kleine Mittagspause im Restaurant „Fleurs Place“ ein (sehr empfehlenswert!). Eine Freundin von Marvin arbeitet zurzeit dort (wie klein die Welt doch mal wieder ist!) und lud uns ein vorbeizukommen. Ein Lokal, an dem schon Chris Martin und Gwyneth Paltrow ein romantisches Dinner hatten, kann für unseren Mittagstisch doch gerade gut genug sein ?. Zum Abschluss des Tages schauten wir noch am Shag Point vorbei, bei dem sich auch einige Seerobben tummeln. Dann schlugen wir unser Nachtlager in der Nähe von Dunedin auf.

Der nächste Tag begann zwar immer noch recht frisch, allerdings setzten wir unsere Küstentour bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein fort. Unser erstes Etappenziel war der Nugget Point. Auf dem Weg dorthin legten wir jedoch erst noch eine schöne Essenspause am Kaka Point ein (Ihr dürft grinsen, wir fanden es auch witzig ?). Die kleine Siedlung liegt kurz vor dem berühmten Nugget Point und ist der ideale Platz für ein kleines Päuschen. Dank unserem Apollo haben wir immer alles dabei was das Herz begehrt und so ließen wir es uns dort erst mal bei traumhaftem Ausblick richtig gut gehen.

Gut gestärkt fuhren wir anschließend weiter und erreichten nach ca. 15-minütiger Fahrt den Parkplatz des Nugget Points. Der Nugget Point ist wohl einer der faszinierendsten Küstenabschnitte der Ostküste Neuseelands. Hier findet man eine steile Landzunge mitsamt Leuchtturm und vielen vorgelagerten kleineren Felsformationen (den Nuggets). Nach einem kurzen Spaziergang konnten wir diesen Traumausblick genießen. Zudem hatten wir noch das Glück, einer Robbe beim Jagen zuzuschauen. Mehrere Minuten konnte man das Spektakel und den Überlebenskampf der Beute verfolgen. Wir konnten „leider“ nicht ganz genau erkennen, was dort um sein Leben bangte. Aber die umliegenden Vögel waren quasi schon mit Messer und Gabel bewaffnet und hofften gierig auf Überbleibsel. Ein faszinierender, wenn auch etwas blutrünstiger Anblick der Natur. Für alle die es lieber auf die sanftere Tour mögen, gab es auch etwas zu sehen. Unterhalb des Leuchtturms konnte man auch kleine Baby-Robben beim Spielen beobachten ?.

Glücklich über unsere sehr gelungene Tour entlang der Ostküste Neuseelands, ließen wir diese kurz danach schon wieder hinter uns und steuerten unseren Camper gen Südwesten. In den nächsten Tagen werden wir dort wohl in eine ganz andere Welt abtauchen. Es gilt das berühmte Fiordland zu erkunden. Einige Wanderungen und Touren haben wir uns schon ausgeguckt und werden euch weiter fleißig mit Neuigkeiten versorgen.

Grüße in die Heimat,

Anna und Marvin


Allgemein, Anna und Marvin unterwegs, Neuseeland , , , , , , , , , , , , ,