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Hallo ihr alle,

die zeitliche goldene Mitte unserer Reise (Ja, es ist tatsächlich schon Halbzeit bei uns!) hatte noch mal was ganz Besonderes für uns im Gepäck: Das berühmt berüchtigte Milford Sound Fiordland.

Nachdem wir bereits von Doubtful Sound schwer beeindruckt waren, stieg die Spannung was denn die „große Schwester“ Milford Sound so alles bietet. Und das war einiges!

Die Fahrt entlang der Milford Road

Ausblick auf den Milford Sound

Bereits die Anfahrt über die einzige, dorthin führende Straße war spektakulär. Die Milford Sound Road führt über Graslandschaften, vorbei an vielen kleinen (und auch größeren) Wanderrouten und Wasserfällen, durch Täler und über Bergpässe und schlängelt sich entlang teils recht kurviger Straßen bis Milford. Immer wieder hielten wir für kurze Wanderungen und Fotostopps am Straßenrand an und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Fahrt kann man besonders gut genießen, wenn man sich vorher ein wenig über die einzelnen Stopps und Wanderungen informiert. Das haben wir natürlich (!) getan ?. Es gibt eine sehr hilfreiche PDF („Fiordland Day Walks“), die online zu finden ist. Diese beschreibt genau, was einen bei den einzelnen Wanderrouten erwartet. So kann man sich ganz individuell seine persönlichen „Day Walks“ raussuchen und zusammenstellen. Besonders dann, wenn man keine Zeit hat, den wohl berühmtesten „Great Walk“ Neuseelands zu wandern – den Milford Track. Dieser geht über mehrere Tage und kam daher für uns leider nicht in Frage. Mal abgesehen davon, dass wir auch immer noch nicht dafür ausgestattet wären :D).

Es geht hoch hinaus!

Wir wollten aber neben den etwas kürzeren Stopps und Wanderungen dennoch eine etwas längere Wanderung machen. Daher entschieden wir uns auf dem Weg nach Milford noch für den Key Summit Track. Dies ist ein ca. 3,5 stündiger Wanderweg, der es in sich hat. Dafür belohnt er aber auch mit atemberaubenden 360-Grad Ausblicken, wenn man es nach ganz oben geschafft hat. Ähnlich wie wir es beim Kepler Track hatten, ist auch der Key Summit Track ein Teilstück eines „Great Walks“ und gehört zum Routeburn Track. Auch hier kann man sich  also für eine mehrtägige Route entscheiden – wenn man Zeit, Lust und das Equipment dazu hat ?.

Die Highlights der Milford Road

Ganz besonders schön ist die Milford Road kurz vor und hinter dem Homer Tunnel, dem einzigen Zugang zu Milford und dem dazugehörigen Fjord. An Flusstälern über Hängebrücken entlang der beeindruckenden Bergpassagen, bei denen sich immer wieder einzelne Wasserfälle ihren Weg bahnten, führte uns der Weg bis ins Tal und ließ uns wirklich schwer beeindruckt zurück. Die Bilder sprechen wohl für sich:

Das Fiordland zusammen mit Southern Discoveries erkunden!

In Milford angekommen, schlenderten wir noch entlang des Fjordufers, bevor wir glücklich über den gelungenen und wanderreichen Tag unser Nachtlager aufschlugen. Am nächsten Morgen ging es nämlich schon recht früh los, um die Schönheit des Milford Sounds in Fülle vom Wasser aus zu erkunden. Wir hatten eine Morning Cruise mit Southern Discoveries gebucht, die sich wirklich sehr gelohnt hat! Bei der ca. 2-stündigen Bootsfahrt fährt man einmal komplett durch den Fjord bis raus zum Meerzugang. So bekommt man einen wunderbaren Eindruck von diesem wunderschönen Fleckchen Erde. Wir konnten nicht nur für uns ganz neue Tierarten bewundern (siehe Bild, wer uns sagen kann welche Ziegenart da durch den Fjord geschwommen ist, mag uns gerne belehren ?), sondern auch Robben beim Rekeln in der Sonne beobachten.

Zudem versorgte uns der Kapitän während der gesamten Fahrt mit hilfreichen Informationen über den Fjord und die dazugehörigen Wasserfälle. Bei einem Wasserfall haben unsere Boots-Genossen auf dem untersten Deck auch sehr genau erfahren können, wie kalt das Gletscherwasser tatsächlich ist ?. Wir hielten uns zu dem Zeitpunkt glücklicherweise am obersten Deck unseres Bootes auf und blieben somit trocken. Es war aber auf jeden Fall richtig cool, dem Wasserfall so nah zu kommen und die Mengen an Wasser hautnah zu erleben. Außerdem steuerte das Boot immer wieder einzelne kleinere Buchten an, bei denen die ganze Pracht der imposanten Berge noch mal mehr zur Geltung kam. Während der gesamten Fahrt konnten wir uns zudem frei auf dem Schiff bewegen, uns immer wieder an der kostenfreien Tee- und Kaffeestation bedienen und somit den Fjord entspannt vom Boot aus genießen. Optional kann man sogar ein reichhaltiges Frühstücksbuffet dazu buchen, was wir mit wohl einer der bestmöglichen Aussichten, die man haben kann, genutzt haben ?.

Darüber hinaus bietet Southern Discoveries auch die Möglichkeit an, ein eigenes, informatives Unterwasser-Observatorium zu besuchen. Diese Station auf dem Rückweg haben wir allerdings ausgelassen und uns mit den Ausblicken oberhalb der Wasserkante zufriedengegeben.

FF – Fazit Fiordland!

Milford Sound lohnt sich also ebenso wie Doubtful Sound. Sicherlich ist es hier durchweg touristischer und bei den vielen Tour Anbietern ist es sehr schwer, den Richtigen zu finden. Southern Discoveries hat aber wirklich einen super Job gemacht, sodass wir den Anbieter uneingeschränkt weiterempfehlen können! ?

Insgesamt waren wir sehr froh, dass wir beide Fjorde erleben durften und gesehen haben – und das sogar bei strahlendem Sonnenschein! Auch die Entscheidung recht lange im Fiordland zu bleiben, war goldrichtig. Man braucht einfach Zeit, sich dieses wunderschöne Naturschauspiel anzuschauen und trotz der vier Tage mussten wir immer noch einzelne Wanderrouten und Wasserfälle weglassen. Aber auch das kann ja wieder ein guter Grund sein, noch mal dorthin zu fahren?.

Auf gehts ins (Geburtstags-) Abenteuer

Von Milford aus machten wir uns dann auf den Weg zur Adrenalin-Hauptstadt Neuseelands, Queenstown am Lake Wakatipo. In unseren zwei Tagen hier stand Marvins runder Geburtstag auf dem Plan, den wir dort trotz aller Möglichkeiten (und Pläne, die wir zunächst hatten) ganz entspannt verbracht haben. Ab einem gewissen Alter wird man halt ruhiger… ? Die Stadt liegt malerisch am See und ist ein riesengroßer Spielplatz für Erwachsene. An jeder Ecke des von Touristen überfallenen Ortskernes findet man Spiel, Spaß und Schokolade. Spiel und Spaß haben wir weggelassen, aber die Schokolade konnte uns keiner nehmen 😉 Gegessen haben wir in Queenstown wirklich hervorragend und können Fergburger (kommt auf jeden Fall in unsere weltweite Top-3-Burger-Liste), Jervois Steak House (Platz 1 aktuell für uns was Fleisch angeht!) und Patagonia Chocolates für ein leckeres Eis nur jedem ans Herz legen, der Queenstown besucht.

Geburtstagsselfie in Queenstown 😉

Unser nächster Halt ist nun die Westküste und ihre Gletscher…klingt komisch, ist aber so!

Seid gespannt, vorab eisige Grüße

Anna und Marvin



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