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Hi zusammen,

auf dem Weg zum Abel Tasman Nationalpark haben wir noch eine Übernachtung in Hokitika an der Westküste eingebaut. Wir wollten die Küste lieber entspannt hochfahren – immerhin zählt der Abschnitt zwischen Greymouth und Westport zu den zehn schönsten Straßen weltweit.

Da man ja bekanntlich aus seinen Fehlern lernt, wollten wir es dieses Mal lieber etwas ruhiger angehen lassen ?. Und diese Entscheidung war dann mal wieder goldrichtig!

Übernachtung bei den Glühwürmchen

Für unser nächtliches Lager haben wir uns nach unserem Gletscher Wandertag den Campingplatz Shining Star Beachfront Accommodation in Hokitika ausgesucht. Auf diesem schönen, sauberen und direkt am Strand gelegenen Platz konnten wir in unserem Apollo Schmuckstück hervorragend nächtigen. Gerne hätten wir den Abend noch am Strand ausklingen lassen. Leider war das Meer jedoch aufgrund fieser Winde sehr rau. So schlugen wir uns die Idee schnell wieder aus dem Kopf und verzogen uns lieber ins hauseigene Spa – keine schlechte Alternative ?. Der Platz ist zudem Heimat von Alpakas und Hühnern und liegt direkt neben einer Glühwürmchen Höhle. Die Glühwürmchen sind besonders gut nach Sonnenuntergang zu beobachten. Neben Stellplätzen bietet der Campingplatz zudem auch Chalets und kleinere Wohnungen an. Somit eine wirkliche Empfehlung, wenn man die Westküste entlang tuckert und Unterschlupf auf dem Weg sucht.

Entlang der Great Coast Road bis zu den Pancakes – denen aus Stein und denen aus Teig 😉

Unsere Fahrt Richtung Abel Tasman setzten wir am nächsten Morgen dann entlang der Westküste fort. Schnell kamen wir zu dem Schluss, dass dieses Internet tatsächlich recht hatte! Kurz hinter Greymouth fängt die super schöne, recht kurvige Great Coast Road an. Die Ähnlichkeit im Namen mit der berühmten australischen Great Ocean Road spiegelt sich auch in der Ähnlichkeit der Küstengegebenheiten wieder. Zwar ist die Great Coast Road bei Weitem nicht so lang und so ausgeprägt wie die australische große Schwester aber trotzdem lohnenswert.

Besonders angetan waren wir von den in Punakaiki gelegenen Pancake Rocks. Bei dem Namen musste bei uns auch gar nicht viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Der Stop hat uns aufgrund des Naturschauspiels staunend zurückgelassen. Die der Küste vorgelagerten Felsformationen sind – ähnlich eines (oder mehrerer) guten Pancakes – übereinander geschichtete Ablagerungen, die durch Einflüsse von Wind, Wellen und Regen unterschiedlich schnell erodieren.

Der Besuch lohnt sich besonders bei Flut, da das Wasser dann an den einzelnen Felsen bricht und unüberhörbare Blowhole Effekte auslöst. Wir hatten dieses Mal zeitliches Glück und die Flut war in vollem Gange. Dank auch des sehr stürmischen Meeres konnten wir so einige Blowhole Effekte beobachten. Das Wasser krachte dabei immer wieder mit voller Kraft in die natürlichen Pools zwischen den Felsen und das dadurch entstehende Donnergrollen fuhr einem durch Mark und Bein. Ein wahres Naturschauspiel und unglaublich spannend zu sehen und zu hören! Passenderweise hatten wir sogar auch noch (teils) selbst gemachte Pancakes im Kühlschrank (Pancake Mischung aus dem Supermarkt + Milch + Wasser = lecker) die wir nach dem Besuch dort erstmal genüsslich verspeist haben. Pancakes am Pancake Rock – das hat schon irgendwie Stil wie wir finden ?.

Für den Besuch bei den Pancake Rocks war die immer noch anhaltende raue See inklusiver vereinzelter Regenschauer von Vorteil, für unsere
anschließend geplante Wanderung allerdings eher weniger. Da wir aber gelernt haben, wie schnell sich das Wetter hier wieder ändern kann, entschlossen wir uns erstmal abzuwarten und ein kleines Päuschen in unserem Apollo Camper einzulegen. Wir suchten uns ein schönes, verlassenes Plätzchen mit Meerblick und beobachteten aus warmer und trockener Entfernung die Wellen. Herrlich, dieses mobile und freie Camper Leben!

Truman hats drauf!

Eine längere Regenpause nutzten wir dann aber doch noch, um den geplanten Truman Track zu laufen. Dieser ca. halbstündige Wanderweg befindet sich unweit von den Pancake Rocks und führt durch Regenwald entlang zur Küste bis runter zum Strand. Besonders bei Ebbe empfiehlt er sich, da man am Strand dann die beeindruckenden Felsformationen aus nächster Nähe bestaunen kann. Aufgrund unserer etwas ungeplanten Pause hatten wir dann auch hier zeitliches Glück und das Meer befand sich bereits wieder im Rückzug. Es ist eben doch alles immer für irgendwas gut. Es war wirklich schön und unfassbar surreal auf einmal in einer riesigen Felsgrotte zu stehen, die tausendfach größer ist als man selbst.

Von dort aus setzten wir unsere Fahrt entlang der Küste fort. Nach kleineren Fotostopps verließen wir die Küste dann wieder und steuerten zielsicher Abel Tasman an. Dieser soll zwar der kleinste, dafür aber wohl der schönste Nationalpark Neuseelands sein. Wir sind sehr gespannt und freuen uns schon auf unseren Ausflug dorthin.

Viele Grüße,

Anna und Marvin



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