Vanuatu besteht insgesamt aus 83 Inseln, wovon Éfaté, Tanna und Espiritu Santo die bekanntesten Inseln für Touristen sind. Santo ist die größte Insel von Vanuatu und liegt ca. 35 Flugminuten nördlich von Éfaté. Natürlich hat Johanna auf Ihrer Reise auch einen Stopp in diesem tropischen Paradies eingelegt.

Als ich aus dem Flugzeug gestiegen bin, habe ich direkt gemerkt, dass die Luftfeuchtigkeit hier höher ist als auf den anderen beiden Inseln, die ich vorher besucht habe. Mich hat hier pünktlich nach Ankunft mein Transfer zu meiner Unterkunft erwartet. Die Übernachtung soll im Barrier Beach Resort erfolgen. Nach Ankunft stelle ich fest, dass es sich um ein wirklich super schönes Hotel direkt am Strand handelt. Leider habe ich nur wenig Zeit auf Santo zur Verfügung, so dass es für mich nach dem Check-in auch schon gleich weiter geht. Naja, aber genau deshalb bin ich ja auch hier – möglichst viel in der kurzen Zeit zu entdecken ?.

Strand am Barrier Beach Resort

Im Kanu auf dem Riri River

Die Insel Espiritu Santo ist unter anderem für ihre glasklaren Flüsse bekannt, Diese kann man auf einer Tour mit einem traditionellen Einbaum Kanu erkunden und genau das steht auf meinem Programm ?. Ein bekannter Fluss ist der Riri River, welcher an der Ostküste circa 10 Minuten von dem Barrier Beach Resort entfernt liegt. Nachdem ich den wackeligen Einstieg geschafft habe, ohne meine Kamera ins Wasser fallen zu lassen, geht es los. Umgeben von grünem, üppigen Urwald und zwitschernden Vögeln, gleiten wir nahezu lautlos durch das glasklare Wasser. Ich kann bis auf den Boden schauen, auch wenn das Wasser teilweise 2 Meter tief is. Ab und an entdecke ich ein paar Fische.

Ein besonderes Highlight ist das Riri Blue Hole, welches wir am Ende des Flusses nach einer halben Stunde erreichen. Hier legen wir mit dem Einbaum an und ich bin einfach nur fasziniert von den Farben. Die Sonneneinstrahlung sowie die unterirdische Kalksteinfilterung sind für die unglaublichen Farben des Wassers verantwortlich. Und egal wo am Ufer ich stehe, überall ergibt sich wieder ein neues Farbenspiel. Die Bilder, welche ich vorab gesehen habe, waren bereits beeindruckend. Aber den Riri River und das Blue Hole mit eigenen Augen zu sehen, übertrifft die Bilder noch. Einfach Wahnsinn, wie vielfältig diese Inseln sind.

Wenn man möchte, kann man sich in dem erfrischenden Wasser abkühlen. Die Badesachen sollte man allerdings besser vor dem Tourstart anziehen. Bis auf eine Sitzgelegenheit und eine kleine, provisorische Bar gibt es an der Badestelle keine Einrichtungen. Mir ist das Wasser allerdings zu kalt, sodass ich nur die Füße reinstecke. Manchmal reicht es auch nur den Moment zu genießen und in diesem kleinen, versteckten Paradies allemal! Nach einer Weile gesellen sich ein paar einheimische Kinder zu uns, welche mit viel Spaß im Wasser toben. Die Temperatur ist anscheinend relativ ?. Viel zu schnell vergeht die Zeit und wir treten die Rückfahrt durch den Dschungel und zurück zum Hotel an.

Blue Holes & Millennium Höhle

Santo hat noch so viel mehr zu bieten, leider hatte ich nicht genug Zeit, um alles zu erkunden. Es gibt auf der Insel weitere wunderschöne Flüsse und Blue Holes, wie z.B. Matevulu oder Nanda. Ebenso laden der bekannte Champagne Beach und der Lonnoc Beach zum Verweilen ein. Am Million Dollar im Süden der Insel kommen Taucher voll auf ihre Kosten. Hier wurden Tonnen von US-amerikanischer Kriegsausrüstung im Wasser zurückgelassen, welche inzwischen von farbenfrohen Korallen überzogen sind. Wer mehr Action und Abenteuer möchte, sollte auf keinen Fall die Millenium Cave Tour verpassen. Bei dieser Tour geht es durch den Dschungel, durch Bäche, über Bambusbrücken zu der riesigen Höhle.

Anhand dieser nur kleinen Auswahl merkt man schon, auf Espiritu Santo sollte man auf jeden Fall einige Tage bleiben. Ich werde definitiv irgendwann noch einmal nach Vanuatu fliegen, um all das zu sehen und zu erleben.


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