Jeder Mensch hat diesen einen Traum, der eigentlich ungreifbar und im Kopf schon lange in der „das wird sowieso nie eintreten“ – Schublade abgelegt ist. Doch dann kommt dieser eine Tag, der doch manche Träume wahr werden lässt – es geht für mich auf die Bahamas.

Via Miami geht es mit Lufthansa und der traditionellen Bahamas Air nach Nassau, der Hauptstadt des Inselstaates. Via Miami ist Nassau nur einen Katzensprung entfernt. Nach circa 30 Minuten in der Luft setzt der Pilot auch schon wieder zur Landung an. Etwas verdutzt schaue ich aus der Wäsche, denn auf meinem Ticket standen ursprünglich 55 Minuten. Das ging schnell.

Nassau liegt auf der Insel New Providence. Bei den Einheimischen wird die Insel allerdings nie bei dem Namen genannt, hier heißt es einfach, dass es nach Nassau geht. Die Stadt selbst ist quirlig und voll, Kreuzfahrtschiffe bringen unzählige Touristen in die doch so kleine Stadt. Ebenfalls locken die großen Resorts des Baha Mar Komplexes oder das Atlantis viele Kunden an – vom bekannten Inselfeeling ist hier noch wenig zu spüren. Dennoch bieten die Resorts allerlei Aktion für klein und groß. Ob Wasserpark oder Casino, hier gibt es für jeden Gast die richtige Attraktion. Die Tage in Nassau vergehen schnell, die Sonne knallt nach einem langen europäischen Winter auf die doch blasse Haut und ehe ich mich versehe – zack Sonnenbrand. Als wüsste ich es nicht besser, aber ja, die Sonne in der Karibik ist stark – was eigentlich jeder weiß.

Weiter geht unsere Reise nach diesem stressigen Stadt-Tag auf die Abacos, in den Norden der Inselgruppe. Der Flug geht in aller Hergottsfrühe, 3:30 Uhr in der Rezeption zum check out heißt es. Naja, der frühe Vogel fängt den Wurm, oder wie war das noch gleich? Via Marsh Harbour im Süden der Abacos fliegen wir nach Treasure Cay und ehe wir uns versehen, gibt es Frühstück an einem der Top 10 Strände der Welt. Hier sind wir richtig – hier sind wir im Inselparadies. Sand so fein und weich wie Puderzucker, von der Farbe ganz zu schweigen. Das Meer, strahlend blau-türkis, glasklar, die Sonne vertreibt die letzten Wölkchen am Himmel. Der Strand von Palmen gesäumt. Nein, wir sind nicht auf einem anderen Planeten, es sieht wirklich so aus wie auf allen Postkarten.

Müdigkeit ist für heute erst einmal ein Fremdwort. Trotz des wenigen Schlafes ist die Aufregung und Vorfreude auf den heutigen Ausflug einfach zu groß. Es geht nach Green Turtle Bay, um – wie der Name es schon sagt – nach Green Turtles Ausschau zu halten. Es gibt aber nicht nur Schildkröten in den Gewässern, sondern einiges Überraschende mehr – seht selbst auf den Bildern. Erlebnis pur, aus dem Staunen komme ich gar nicht mehr heraus. Am liebsten würde ich direkt am nächsten Tag wieder auf’s Boot, um das Gleiche noch einmal zu erleben.


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